Holz abschleifen, aber womit am besten?

 

Schleifen ist ein seit dem Altertum bekannt und dient zur Fertigbearbeitung von Werkstücken. Doch wir leben im 21 Jahrhundert und benutzen glücklicherweise Schleifpapiere, die mit mikroskopisch kleinen, harten, mineralischen Kristalle bestückt sind um Material abzutragen. Ein guter Schliff ist das Fundament und damit die wichtigste Grundvoraussetzung jeglicher Schritte der Oberflächenbehandlung. Die wohl häufigste Tätigkeit für Handwerker ist das schleifen des Holzes.

Schleifen kann man mit der Hand oder einem elektrischen Schleifgerät, für beide Vorgänge gibt es Tipps  von uns.

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Schleifpapierkörnung

Suchen Sie sich ein hochwertiges Schleifpapier aus, dessen Körnung sich nicht so schnell abreiben lässt. Testen Sie das Material im Geschäft mit den Fingern: Bleiben die Körner bei leichtem Kratzen haften? Nur dann besitzt das Papier eine genügend große Standzeit.

Die Standzeit bezeichnet die Zeit, die ein Schleifpapier dem Schleifvorgang standhält. Für Holz eignet sich am besten ein Schleifpapier mit Korund als Schleifmittel, es ist nicht so scharf wie Siliziumcarbit, bietet aber für seinen Preis die bessere Standzeit.

Welche Körnung man für die Holzbearbeitung benötigt wird sollte man schon wissen, ist nicht schwer zu merken. Holz lässt sich am saubersten abschleifen, indem man mit grobem Schleifpapier beginnt und sich nach und nach zur feinsten Körnung vorarbeitet

Folgende Abstufungen für die Holz- Schleifpapierkörnung gibt es:

40/80/120/150/180/240.

 

Für den Anfang nimmt man bevorzugt eine Körnung von = 40-80 Um grobes Material abzuschleifen.

für den weiteren Arbeitsverlauf, werden aber Körnungsstufen übersprungen und

Die erste Vorgehensweise wäre = 40 < 80 < 120

Die zweite Vorgehensweise wäre = 80 < 120 < 180 < 240

erfahrungsgemäß ist zwischen 150<180 Körnung das Ergebnis zum lackieren am besten.


Handschleifen

Beim manuellen Schleifen wird mit der Hand oder einem Schleifklotz gearbeitet. Das Schleifen direkt mit der Handfläche eignet sich gut für gewölbte Oberflächen. Sollen Oberflächen plan geschliffen werden, ist der Schleifklotz die richtige Wahl.

Mit einem Schleifklotz erreichen sie besser Ergebnisse wenn sie manuell schleifen, da eine geringe gefahr der Verletzung durch Splitter vorliegt, wenn man ohne schleift. Der Maschinenschliff hat einen Nachteil dem Schleifen mit der Hand gegnüber. Sie können viel gefühlvoller arbeiten und ihre Arbeit sowie den Abtrag besser im Auge zu behalten.


Maschinelles Schleifen von Holz 

Das es einen großen Unterschied macht, ob man manuell oder mit einer Maschine schleift. gibt es hierzu zahlreiche Schleifmaschinen: 

  • Exzenterschleifer (Deltaschleifer usw.) 
  • Schwingschleifer 
  • Bandschleifer 
  • Winkelschleifer (umgangssprachlich ,,Flex,,) 
  • Poliermaschine

Schleifergebnis 

Ob es nun ihr ziel ist, die Holzoberfläche anzurauen oder es einfach fast perfekt zu glätten, gibt es die Möglichkeit, das Werkstück während den Arbeitsschritten zu prüfen: 

  • Nehmen sie ihre Fingerspitzen und streichen damit über das Holz. Sind Unebenheiten gegeben? …Einfach nachschleifen.  
  • Man kann auch das Licht zuhilfe nehmen, denn schräg einfallendes Licht, macht Unebenheit Sichtbar indem sie Schatten werfen. …Es ist nicht schwer die eigene Arbeit zu prüfen.

Tipps & Tricks 

Will man noch das dass geschliffene Holz schön glänzt, benutzt man am besten ein ÖL-Überzug. Tragen Sie das Holzöl auf der eben geschliffenen Oberfläche und tragen sie überschüssiges Material ab, am besten auch den Boden abdecken und bei Bedarf kann man nachstreichen. 

Beim schleifen muss man unbedingt drauf achten mit der Maserung des Holzes zu schleifen, da das Schleifbild ansonsten in seiner Qualität schlechter ausfallen wird. 

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